Aktivitäten

Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Claus Hipp am 26.01.2017

Nachlese zur Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Claus Hipp am 26.01.2017 zum Thema „Wirtschaftsethik - Der ehrbare Kaufmann“

in der Aula des Städtischen Berufsschulzentrums an der Riesstraße

Symbolträchtig mit Hilfe eines mit Früchten gefüllten Gläschens der Firma Hipp und den Deuteworten:
„ Damit sind wohl viele von Ihnen bewusst oder unbewusst groß geworden…“, eröffnete der Schulleiter der Städtischen Berufsschule für Informationstechnik, Herr Immer, die Vortragsveranstaltung mit Herrn Prof. Dr. Claus Hipp zum Thema „Wirtschaftsethik - Der ehrbare Kaufmann“.
Etwa 400 Schülerinnen und Schüler folgten gespannt den Worten des Referenten. Prof. Dr. Claus Hipp ist ein Pionier des Personal Brandings: „Dafür stehe ich mit meinem Namen“. Der bald 78 jährige Unternehmer hat früh entdeckt, wie wichtig sein Name für das Vertrauen der Kunden ist.

hipp1„Das ehrbare Kaufmannstum ist für mich eine Selbstverständlichkeit“, betont Hipp und fügt hinzu: „Der Handschlag verpflichtet mehr als dicke Verträge, die von findigen Anwälten zu seinem Vorteil ausgelegt werden können.“ Claus Hipp schildert, wie er bereits 1956 mit dem biologischen Landbau gestartet ist, um „saubere“ Babynahrung zu produzieren. Doch er musste über 25 Jahre warten, bis auch das Marktbewusstsein präsent war. Hipps Ausdauer hat sich gelohnt. Stolz berichtet er, heute 70 % Marktanteil bei der Babygläsernahrung zu haben. Er bewies sehr früh den Mut, sich mit seinem Namen und seinem Produkt einem Millionen-Publikum zu stellen, während andere Firmen auf Schauspieler als Meinungsführer und fiktive „volksnahe“ Rollen setzten – zum Beispiel auf „Herr Kaiser“ und „Klementine“.

Hipp sieht den „ehrbaren Kaufmann“ nicht als billige Werbemasche, sondern als Lebenseinstellung und betont: „Es reicht nicht aus, „ehrlich“ jedem Satz voranzustellen, auf die Tat kommt es an!“ Natürlich ist er lange genug im Geschäft und weiß aus eigener Erfahrung, dass Ehrbarkeit auch ein echter Wettbewerbsvorteil ist. Für ihn ist dies ein starker „Vertrauensbonus beim Kunden“. Die persönliche Haftung des Unternehmers schafft seit Jahrzehnten das höchste Vertrauen. Das wird auch in Zukunft so bleiben, wenn er sein Gesicht zeigt und hinter dem eigenen Produkt steht.“

Prof. Claus Hipp engagiert sich zudem auch für die nächste Generation: „In Zukunft brauchen wir kreative Menschen, die Fantasie haben und Lösungen finden. Warum werden die musischen Fächer an den Schulen zuerst gestrichen?“ Hipp wird fast schon ärgerlich, wenn er hinzufügt: „Warum setzen wir alle Energie auf Fachwissen und trainieren nicht die Kreativität durch Musik und Malerei?“

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Hipp hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen. Vermutlich waren es die überzeugenden Argumente und die authentischen Antworten des Referenten, welche das Auditorium fesselten und es erforderlich machten, die ursprünglich eingeplante Zeit dafür zu verdoppeln.

Frank Kohl

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Theater an der BS Info

Ein Projekt aus dem Deutschunterricht

 

Theater an der BS Info

 

Im Alltag kommen junge Menschen zum Teil nur selten mit Kunst und Kultur in Berührung. Die Teilhabe am kulturellen Leben trägt jedoch auch zur persönlichen Entwicklung bei. Bei einem Theaterbesuch beispielsweise werden die Sinne und der Verstand gleichermaßen angesprochen.

 

Das Theaterabo des Theaterjugendrings ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, das vielfältige Münchner Theater- und Kulturleben zu erschwinglichen Eintrittspreisen zu erleben.

 

Am 06.10.2016 besuchte eine Schülergruppe der Berufsschule für Informationstechnik das Stück „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière im Residenztheater. In der Komödie gibt Vincent bei einem gemeinsamen Abendessen im Kreis von Familie und Freunden vor, seinen Sohn Adolf (oder besser: Adolphe) nennen zu wollen und legt damit den Grundstein für die Eskalation des Abends. Die Inszenierung machte deutlich, dass Theater nicht anstrengend sein muss, sondern auch Spaß machen und witzig sein darf.

 

Ende November steht mit „Big Fish“ der Besuch eines Musicals im Prinzregententheater auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um eine Adaption von Tim Burtons Fantasy-Meisterwerk aus dem Jahr 2003, die zum ersten Mal überhaupt in Deutschland zu sehen ist.

 

IT-art: Computer und Kunst - wie passt das zusammen?

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Was auf den ersten Blick schwer vereinbar ist, insbesondere mit den Lerninhalten der Fächer Englisch und Deutsch an einer beruflichen Schule, hat als Projekt mit dem Titel "IT-art" die Schüler begeistert und zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert. Das Ergebnis in Form von 10 großformatigen Bildern kann ab sofort in der Eingangshalle unserer Schule besichtigt werden.

Gegenwartskunst in die Schule bringen und mit fachlichen Inhalten verbinden, das ist der "Auftrag", den das Kultusministerium allgemeinbildenden Schulen ans Herz legt. Unter Anleitung von OStRin Pauline Graßl ergriff die Klasse 10Q1FS (Schuljahr 2011/12) die Initiative.

Ihr Interesse für "street art/urban art" und Texte zur Problematik "e-waste - Folgen für die Umwelt" bildeten die Ausgangsbasis, um künstlerisch tätig zu werden . Die Schüler brachten ihre Gedanken und Gefühle zum Leben in unserer digitalen Welt und der damit verbundenen Chancen und Probleme zunächst in Skizzen zum Ausdruck. Anschließend wurden sie mit Acrylfarben auf großformatige Leinwände übertragen. Jedes Bild trägt einen Titel, ein Kommentar erläutert kurz die zugrundeliegenden Gedanken. So haben die Schüler in einer einmaligen Aktion etwas Bleibendes geschaffen, das ihre Identifikation mit unserer Schule ausdrückt und in einer immer kurzlebigeren Welt in Erinnerung bleibt.

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Evolution und Schöpfung – Versuch einer Synthese

Ein Projekt aus dem Religionsunterricht

 

Evolution und Schöpfung – Versuch einer Synthese

evo1Am 8. März 2016 besuchten die beiden 11R2FS und 11F2FA die Zoologische Staatssammlung in München-Obermenzing um das Unterrichtsthema Schöpfungsglaube und Evolution fachlich zu vertiefen.

Institutsleiter Professor Dr. Gerhard Haszprunar legte dar, dass Evolution nach Darwin und Schöpfung nach christlichem Verständnis nicht in Widerspruch stehen müssen, sondern dass man in der Evolution den Beweis sehen könne, dass Gott der Schöpfung die Freiheit zur Entwicklung gelassen habe. Es werden zunächst die biblischen Grundlagen der beiden biblischen Schöpfungsberichte dargestellt. Daraus ergibt sich: Die Bibel ist kein Naturgeschichtsbuch, es geht um die grundlegende Theologie eines einzigen Schöpfergottes über (und nicht in) den Naturkräften. Der zweite Teil war ein kurzer Streifzug durch die wesentlichen Fragen der Evolutionstheorie bzw. der Kosmologie: Was ist Zufall bzw. Indetermination, wie geschieht der Aufbau von Komplexität und prinzipiell neuer Systemeigenschaften (d.h. schöpferische Potenz) auf naturgesetzlicher Basis, was sind die Rahmenbedingungen des Urknalls auf der Basis einer einzigen “Urkraft”.

Auf der Basis des “Credo” (d.h. einer persönlichen Glaubensentscheidung, aber nicht gegen die naturwissenschaftlichen Fakten!) wird schließlich ein synthetischer Denkansatz vorgestellt:

  1. Evolution ist der Modus der Schöpfung, und Naturgesetze sind schöpferisch.
  2. Ein (denkmöglicher aber nicht zu beweisender) allmächtiger Gott umfasst notwendigerweise auch die Naturgesetze – ein postulierter Gegensatz ist daher schlicht unsinnig. Die Naturwissenschaften erklären damit einen solchen Gott in diese Welt herein und nicht hinaus.
  3. Der mikrophysikalische Zufall (Indetermination) bedingt die vom liebenden Schöpfer geplante bzw. gewährte Freiheit des Kosmos. Damit erweisen sich Weltgeschehen und somit auch die eigene Existenz als weder vorbestimmt noch sinnlos, sondern in Freiheit sinnoffen – Katastrophen und persönliches Scheitern sind notwendige Konsequenzen dieser Freiheit.

Evolution versus Kreationismus

  • Evolution ODER Schöpfung?
  • Naturgesetze ODER Gott?
  • Zufall = Sinnlosigkeit ODER Plan?

Der erste Versuch einer Synthese besteht darin, die Funktion Gottes in die Evolution einbeziehen. Das heißt, ein Gott würde eine „Lückenbüßerfunktion“ für wissenschaftlich nicht erklärbare Phänomene einnehmen, also würde Evolution einen Gottgedanken nicht ausschließen.

Weiterhin wird versucht Naturgesetze und Gott zu synthetisieren. Hierbei tritt das Problem auf, dass alle Naturgesetze, wie z.B. die Schwerkraft, unwiderlegbar bewiesen sind. Glaubt man also an einen allmächtigen Gott, muss dieser in seiner Allmacht auch diese Naturgesetze verursacht haben. Somit schließen Naturgesetze einen Gottesgedanken nicht aus. Bei der dritten Frage, ob alles Leben zufällig und folglich sinnlos ist oder von einer schöpferischen Kraft geplant wurde, berief sich der Referent darauf, dass der Zufall ein Naturgesetz der Quantenphysik sei. So sei der Zufall natürlich unvorhersehbar, jedoch einem System unterworfen. Es wird also dem Zufall überlassen bleiben, welche Zahl beim Würfeln fallen wird, Fakt ist jedoch, dass es beispielsweise nie die Sieben sein wird. Folglich gibt es keinen Zufall, sondern nur Wahrscheinlichkeiten, womit auch das dritte ODER widerlegt wäre.

Unter Einbezug weiterer Aspekte und Ausführungen kam Prof. Dr. Haszprunar zu dem Resultat, dass Evolution und christlicher Glaube sich gegenseitig nicht ausschließen unter Berücksichtigung der vorher dargelegten Argumente.

Das rege Frageinteresse der Zuhörerinnen und Zuhörer im Anschluss an die Präsentation von Professor Haszpunar zeigte, dass die Exkursion eine sinnvolle Ergänzung zum schulischen Unterricht war. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler noch einige Ausstellungsräume besichtigen, die das Thema anschaulich vertieften.

Verfasst von Koh

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