Aktivitäten
Unterrichts-Projekt: Raspberry-PI
- Donnerstag, 07. Juni 2018 13:56
Die Schülerinnen und Schüler der 12E3FA haben an einem Projekt-Tag im Schulajhr 2017/18 die digitale IO Ansteuerung am Beispiel eines RaspBerry-PIs kennen gelernt.
Den Schülern wurde dazu ein RaspBerry-PI und unser BS-Info-Erweiterungsboard mit 8 verschiedenen LEDs und 3 Tastern zur Verfügung gestellt.
In Zweier-Gruppen haben die Schüler versucht in Python verschiedenste Funktionen zu programmieren. Im Einzelnen wurden folgende Aufgaben erarbeitet:
- Blinken einzelner und/oder mehrerer LEDs mit unterschiedlichsten Blinksequenzen.
- Das Ein- und Ausschalten, ein Richtungswechsel sowie Blinksequenz-Änderungen über die Taster.
- Zum Abschluss haben die Schüler versucht einen Motorrad-Blinker über ein wanderndes Lauflicht zu simulieren mit Richtungs-Umschaltung.
Von großem Interesse war die Abfrage der Tasten über einen eigenen Thread und in diesem Zusammenhang die Steuerung des Main-Thread über die Tasten-Thread(s) und die Realisierung einer entsprechenden Schnittstelle.
Besonders begeistert waren die Schüler über die Möglichkeit, einmal etwas näher an der Hardware zu sein Auch die relativ freien Aufgaben fanden guten Anklang.
Für die Anwendungs-entwickler war außerdem das Kennenlernen einer anderen Programmier-sprache – Python – sehr spannend.
Uns Lehrer hat am meisten die Motivation unserer Schüler begeistert. Jede Schülergruppe hat es geschafft, verschiedene Ein- und Ausgangs-Funktionen zu realisieren und das beginnend mit einem einfachen „Hello World“ bis zu komplexen Blinksequenzen.
Marianne Körner
Vortrag von Ralf Risch zum Thema „Herstellung eines Prozessors"
- Mittwoch, 21. Februar 2018 13:30
Vortragsveranstaltung mit Ralf Risch am 31.01.2018 zum Thema „Herstellung eines Prozessors, technische Neuerungen in der IT und die Performance der neuesten Prozessorgenerationen“
in der Aula des Städtischen Berufsschulzentrums an der Riesstraße
Unter dem Motto „Intel Training für die Berufsschule für Informationstechnik“ war Ralf Risch, Head of Training der Intel Deutschland GmbH, am 31.01.2018 zu Gast an der BS Info.
Bereits die Ankündigung des Vortrags weckte reges Interesse auf Schülerseite, das durch die Ausführungen Rischs weiter bestärkt wurde.
Der IT-Experte brachte den Schülerinnen und Schülern auf sehr anschauliche Weise die Herstellung eines Prozessors näher. Kurze Videosequenzen, praktische Beispiele und konkretes Anschauungsmaterial verdeutlichten die Prozessortechnik und deren Entwicklungsprozess. Daneben informierte Risch, der seit zwölf Jahren im Bereich Intel Training im deutsch- und englischsprachigen Raum tätig ist, über technische Neuerungen in der IT und demonstrierte die Performance von Prozessoren verschiedener Generationen.
Ralf Risch lebt seine Berufung als Trainer, Mentalcoach, Autor, Speaker und Personalentwickler. Zusätzlich ist Herr Risch Dozent für Prüfungsvorbereitung der IT-Berufe an der IHK für München und Oberbayern und bereitet Auszubildende in den Fächern Netzwerktechnik und BWL, auf ihre IT-Abschlussprüfung vor. 2013 erhielt er die silberne Ehrennadel für mehr als 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit an der IHK München und Oberbayern.
Bernd Reiber
Theater an der BS Info
- Mittwoch, 24. Juli 2019 11:41

Ein Projekt aus dem Deutschunterricht
Theater an der BS Info
Im Alltag kommen junge Menschen zum Teil nur selten mit Kunst und Kultur in Berührung. Die Teilhabe am kulturellen Leben trägt jedoch auch zur persönlichen Entwicklung bei. Bei einem Theaterbesuch beispielsweise werden die Sinne und der Verstand gleichermaßen angesprochen.
Das Theaterabo des Theaterjugendrings ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, das vielfältige Münchner Theater- und Kulturleben zu erschwinglichen Eintrittspreisen zu erleben.
Am 06.10.2016 besuchte eine Schülergruppe der Berufsschule für Informationstechnik das Stück „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière im Residenztheater. In der Komödie gibt Vincent bei einem gemeinsamen Abendessen im Kreis von Familie und Freunden vor, seinen Sohn Adolf (oder besser: Adolphe) nennen zu wollen und legt damit den Grundstein für die Eskalation des Abends. Die Inszenierung machte deutlich, dass Theater nicht anstrengend sein muss, sondern auch Spaß machen und witzig sein darf.
Ende November steht mit „Big Fish“ der Besuch eines Musicals im Prinzregententheater auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um eine Adaption von Tim Burtons Fantasy-Meisterwerk aus dem Jahr 2003, die zum ersten Mal überhaupt in Deutschland zu sehen ist.
Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Claus Hipp am 26.01.2017
- Montag, 06. März 2017 13:55

Nachlese zur Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Claus Hipp am 26.01.2017 zum Thema „Wirtschaftsethik - Der ehrbare Kaufmann“
in der Aula des Städtischen Berufsschulzentrums an der Riesstraße
Symbolträchtig mit Hilfe eines mit Früchten gefüllten Gläschens der Firma Hipp und den Deuteworten:
„ Damit sind wohl viele von Ihnen bewusst oder unbewusst groß geworden…“, eröffnete der Schulleiter der Städtischen Berufsschule für Informationstechnik, Herr Immer, die Vortragsveranstaltung mit Herrn Prof. Dr. Claus Hipp zum Thema „Wirtschaftsethik - Der ehrbare Kaufmann“.
Etwa 400 Schülerinnen und Schüler folgten gespannt den Worten des Referenten. Prof. Dr. Claus Hipp ist ein Pionier des Personal Brandings: „Dafür stehe ich mit meinem Namen“. Der bald 78 jährige Unternehmer hat früh entdeckt, wie wichtig sein Name für das Vertrauen der Kunden ist.
„Das ehrbare Kaufmannstum ist für mich eine Selbstverständlichkeit“, betont Hipp und fügt hinzu: „Der Handschlag verpflichtet mehr als dicke Verträge, die von findigen Anwälten zu seinem Vorteil ausgelegt werden können.“ Claus Hipp schildert, wie er bereits 1956 mit dem biologischen Landbau gestartet ist, um „saubere“ Babynahrung zu produzieren. Doch er musste über 25 Jahre warten, bis auch das Marktbewusstsein präsent war. Hipps Ausdauer hat sich gelohnt. Stolz berichtet er, heute 70 % Marktanteil bei der Babygläsernahrung zu haben. Er bewies sehr früh den Mut, sich mit seinem Namen und seinem Produkt einem Millionen-Publikum zu stellen, während andere Firmen auf Schauspieler als Meinungsführer und fiktive „volksnahe“ Rollen setzten – zum Beispiel auf „Herr Kaiser“ und „Klementine“.
Hipp sieht den „ehrbaren Kaufmann“ nicht als billige Werbemasche, sondern als Lebenseinstellung und betont: „Es reicht nicht aus, „ehrlich“ jedem Satz voranzustellen, auf die Tat kommt es an!“ Natürlich ist er lange genug im Geschäft und weiß aus eigener Erfahrung, dass Ehrbarkeit auch ein echter Wettbewerbsvorteil ist. Für ihn ist dies ein starker „Vertrauensbonus beim Kunden“. Die persönliche Haftung des Unternehmers schafft seit Jahrzehnten das höchste Vertrauen. Das wird auch in Zukunft so bleiben, wenn er sein Gesicht zeigt und hinter dem eigenen Produkt steht.“
Prof. Claus Hipp engagiert sich zudem auch für die nächste Generation: „In Zukunft brauchen wir kreative Menschen, die Fantasie haben und Lösungen finden. Warum werden die musischen Fächer an den Schulen zuerst gestrichen?“ Hipp wird fast schon ärgerlich, wenn er hinzufügt: „Warum setzen wir alle Energie auf Fachwissen und trainieren nicht die Kreativität durch Musik und Malerei?“
Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Hipp hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen. Vermutlich waren es die überzeugenden Argumente und die authentischen Antworten des Referenten, welche das Auditorium fesselten und es erforderlich machten, die ursprünglich eingeplante Zeit dafür zu verdoppeln.
Frank Kohl
Evolution und Schöpfung – Versuch einer Synthese
- Dienstag, 05. Juli 2016 08:46
Ein Projekt aus dem Religionsunterricht
Evolution und Schöpfung – Versuch einer Synthese
Am 8. März 2016 besuchten die beiden 11R2FS und 11F2FA die Zoologische Staatssammlung in München-Obermenzing um das Unterrichtsthema Schöpfungsglaube und Evolution fachlich zu vertiefen.
Institutsleiter Professor Dr. Gerhard Haszprunar legte dar, dass Evolution nach Darwin und Schöpfung nach christlichem Verständnis nicht in Widerspruch stehen müssen, sondern dass man in der Evolution den Beweis sehen könne, dass Gott der Schöpfung die Freiheit zur Entwicklung gelassen habe. Es werden zunächst die biblischen Grundlagen der beiden biblischen Schöpfungsberichte dargestellt. Daraus ergibt sich: Die Bibel ist kein Naturgeschichtsbuch, es geht um die grundlegende Theologie eines einzigen Schöpfergottes über (und nicht in) den Naturkräften. Der zweite Teil war ein kurzer Streifzug durch die wesentlichen Fragen der Evolutionstheorie bzw. der Kosmologie: Was ist Zufall bzw. Indetermination, wie geschieht der Aufbau von Komplexität und prinzipiell neuer Systemeigenschaften (d.h. schöpferische Potenz) auf naturgesetzlicher Basis, was sind die Rahmenbedingungen des Urknalls auf der Basis einer einzigen “Urkraft”.
Auf der Basis des “Credo” (d.h. einer persönlichen Glaubensentscheidung, aber nicht gegen die naturwissenschaftlichen Fakten!) wird schließlich ein synthetischer Denkansatz vorgestellt:
- Evolution ist der Modus der Schöpfung, und Naturgesetze sind schöpferisch.
- Ein (denkmöglicher aber nicht zu beweisender) allmächtiger Gott umfasst notwendigerweise auch die Naturgesetze – ein postulierter Gegensatz ist daher schlicht unsinnig. Die Naturwissenschaften erklären damit einen solchen Gott in diese Welt herein und nicht hinaus.
- Der mikrophysikalische Zufall (Indetermination) bedingt die vom liebenden Schöpfer geplante bzw. gewährte Freiheit des Kosmos. Damit erweisen sich Weltgeschehen und somit auch die eigene Existenz als weder vorbestimmt noch sinnlos, sondern in Freiheit sinnoffen – Katastrophen und persönliches Scheitern sind notwendige Konsequenzen dieser Freiheit.
Evolution versus Kreationismus
- Evolution ODER Schöpfung?
- Naturgesetze ODER Gott?
- Zufall = Sinnlosigkeit ODER Plan?
Der erste Versuch einer Synthese besteht darin, die Funktion Gottes in die Evolution einbeziehen. Das heißt, ein Gott würde eine „Lückenbüßerfunktion“ für wissenschaftlich nicht erklärbare Phänomene einnehmen, also würde Evolution einen Gottgedanken nicht ausschließen.
Weiterhin wird versucht Naturgesetze und Gott zu synthetisieren. Hierbei tritt das Problem auf, dass alle Naturgesetze, wie z.B. die Schwerkraft, unwiderlegbar bewiesen sind. Glaubt man also an einen allmächtigen Gott, muss dieser in seiner Allmacht auch diese Naturgesetze verursacht haben. Somit schließen Naturgesetze einen Gottesgedanken nicht aus. Bei der dritten Frage, ob alles Leben zufällig und folglich sinnlos ist oder von einer schöpferischen Kraft geplant wurde, berief sich der Referent darauf, dass der Zufall ein Naturgesetz der Quantenphysik sei. So sei der Zufall natürlich unvorhersehbar, jedoch einem System unterworfen. Es wird also dem Zufall überlassen bleiben, welche Zahl beim Würfeln fallen wird, Fakt ist jedoch, dass es beispielsweise nie die Sieben sein wird. Folglich gibt es keinen Zufall, sondern nur Wahrscheinlichkeiten, womit auch das dritte ODER widerlegt wäre.
Unter Einbezug weiterer Aspekte und Ausführungen kam Prof. Dr. Haszprunar zu dem Resultat, dass Evolution und christlicher Glaube sich gegenseitig nicht ausschließen unter Berücksichtigung der vorher dargelegten Argumente.
Das rege Frageinteresse der Zuhörerinnen und Zuhörer im Anschluss an die Präsentation von Professor Haszpunar zeigte, dass die Exkursion eine sinnvolle Ergänzung zum schulischen Unterricht war. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler noch einige Ausstellungsräume besichtigen, die das Thema anschaulich vertieften.
Verfasst von Koh